Wozu sind Menschen doch fähig! Gegen Pessimisten, Selbstgefällige, und Demagogen entdecken sie in dieser Krise das Schöne. Das, was Leben ausmacht.
Ganz selbstverständlich wird Gutes getan. Nachbarn werden wahrgenommen. Freie Zeit entdeckt und nicht bloß zur Freizeit degradiert. Alleinsein zeigt: Menschen sind soziale Wesen! Das macht sie menschlich.
Wie schön, mit Anderen Zeit zu verbringen, sie anzuerkennen, ihnen Geschenke zu machen, durch Berühren Zuneigung zu zeigen oder zu helfen. Die fünf selbstverständlichen Sprachen der Liebe sind zurzeit schwer zu gestalten. Und genau das bringt sie ideenreich hervor. Überall großartige Möglichkeiten liebevoll miteinander umzugehen. Menschen werden erfinderisch in Sachen Liebe.
Und seitdem die Krise begonnen hat, und je länger sie andauert, geben sie gerne. Menschen geben ihr Bestes, ohne Beste sein zu müssen.
Das ist möglich, wenn der Erfolgsdruck weg ist. Wie gut das tut: Nichts leisten zu müssen, sondern geben zu dürfen. Nichts dafür zu erwarten. Das macht Menschen in diesen Tagen reich und gut.
Deshalb bitten wir Gott für die Zukunft:
„Gott behüte dich vor allem Bösen,
er behüte deine Seele“ (Psalm 121,7).
Matthias Weindel ist Pastor der Stadtkirchengemeinde Wolfsburg
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