Auch in diesem Jahr genieße ich die Vorweihnachtszeit.
Ein neuer Ton kommt in den Alltag und die Lebkuchenherzen schmecken einfach gut, wobei ich die gefüllten bevorzuge. Das stellt mich manchmal vor ein Problem – denn wenn die Lebkuchenherzen auf dem Teller liegen, kann man ihnen nicht ansehen, ob sie gefüllt sind oder nicht. Doch die Füllung bringt erst den richtig fruchtigen Geschmack. Die Füllung macht’s.
Ähnlich ist es bei dem König, von dem der Prophet Sacharja weissagt:
„Du, Tochter Zion, freue dich sehr,
und du, Tochter Jerusalem, jauchze!
Siehe, dein König kommt zu dir,
ein Gerechter und ein Helfer,
arm und reitet auf einem Esel.“
Das Lied „Tochter Zion“ basiert auf dieser Weissagung. Es gehört genauso wie die Lebkuchenherzen zur Adventszeit. Es erzählt davon, dass dieser König Jesus ist, der in Bethlehem zur Welt kam. Sicher, er war nicht reich und ist in einem Stall geboren, sein Bettchen war eine Futterkrippe.
Doch der äußere Schein trügt. Dieses Jesuskind ist angefüllt mit göttlicher Kraft und Macht und bringt Heil und Frieden mit sich.
Und gerade in diesem Jahr 2020, in dem vieles anstrengend war, wünsche ich Ihnen den Frieden der Weihnacht. Denn da steckt mehr drin, als man denkt.
Christina vom Brocke ist Pastorin in Knesebeck
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