Es ist Advent, die Zeit der Lichter,
ich sehe in junge und alte Gesichter
ich sehe Erwartungen und Fragen und Sorgen,
manch skeptisches Auge mit dem Blick auf das Morgen.
Wie ist es um diese Welt bestellt?
Wird auch das Morgen von der Weihnacht erhellt.
Von Sternen die leuchten und Engeln, die singen,
die Hoffnung und gute Nachrichten bringen?
Wird auch morgen noch daran gedacht,
dass uns EINER den wirklichen Frieden gebracht.
Er kam als Kind, so wird es erzählt,
Er hat uns alle als seine Familie gewählt,
Für die Welt ist er da, die Zweifler, die Frommen,
Egal, was wir glauben und woher wir auch kommen,
Er will bei uns wohnen, sein Licht soll hier scheinen
In den Alten, den Jungen, den Großen, den Kleinen.
Er selbst ist das Licht und zeigt den Weg, ist das Leben,
will uns Hoffnung und Zukunft geben.
Wo Licht ist, kann ich mich orientieren
Da werde ich mich nicht verlieren
In der Nacht der Schatten und der Sorgen,
sondern ahne bereits im Dunkel den Morgen.
Er ließ es leuchten,
um für uns einzustehen,
den Weg der Liebe
vom Stall zum Kreuz zu gehen.
Er begann winzig, machte sich klein, kam als Baby zur Welt
ein verletzlicher Retter für diese Welt…
Doch ich glaube, genau darauf kommt es an:
dass man sich auch mal klein machen kann.
Ruhm, Macht und Geld
Bringen nicht sehr viele Wärme in die Welt,
aber ein Lächeln, ein weites Herz,
setzen Zeichen, lindern Schmerz.
Ich ahne, dass darin das Wunder liegt,
das Maria in ihren Arme wiegt,
Es gilt achtsam zu sein, vielleicht eher leise,
sich dem Wunder zu nähern auf behutsame Weise.
Dem Wunder des Lichts, das durch Jesus in dieser Welt
alle frohen und schlimmen Stunden erhellt.
Es bricht für uns an in der Weihnachtszeit,
öffnet die Sinne und macht uns bereit.
Gottes Segen neu zu empfangen,
wie er ihn verspricht, immer wieder seit langem.
So, wie die Engel einmal davon sangen:
Friede soll sein überall auf Erden,
heilige Nächte sollen es werden,
Friede den Ländern, wo Krieg und Not,
Friede den Orten, wo Hunger droht,
Friede, wo Angst und Zweifel und Streit,
Friede auf Erden und eine neue Zeit,
In der Gottes Segen die Welt umspannt,
und alle erreicht, egal in welchem Land.
Wo Segen ist, sind gute Worte
da ist eine Kraft, die an jedem Orte
Wunder möglich macht,
da wird Tag aus der Nacht,
da leuchtet im Dunkel ein Schein
da weiß ich, ich bin nicht allein.
Ist auch Dir zur Seite still und unerkannt,
dass er treu dich leite an der lieben Hand.
So haben wir es gerade gesungen,
und hoffen, wir werden vom Segen durchdrungen.
Dass wir ihn reichlich weitergeben.
Segen ist nicht zum Behalten gemacht,
Segen ist von Gott allen zugedacht.
So schenkt ihn weiter den Segen der Heiligen Nacht.
Heike Burkert ist Pastorin für Regiolokale Kirchenentwicklung im Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen
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