Der Apostel Paulus hatte kein leichtes Leben. Während seiner langen Missionsreisen musste er vieles erdulden. In seinem 2. Brief an die Korinther zählt er einiges davon auf: Hunger, Durst, Kälte und Schlaflosigkeit; mehrmals hat er Schiffbruch erlitten; er wurde geschlagen und ausgepeitscht, weil er trotz Verbot die christliche Lehre weiter verkündigte. Hinzu kam eine Krankheit, die ihm große Schmerzen bereitete; was genau es war, können wir heute nicht mehr sagen. Paulus selbst spricht von einem „Stachel im Fleisch“.
Wahrlich kein leichtes Leben! Als diese Krankheit ihn immer mehr schwächte, bat er Christus im Gebet inständig darum, ihn davon zu befreien. Doch der Herr antwortete ihm: „Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“
Darauf hat Paulus vertraut: In all seinen körperlichen Schwächen, in seinem Versagen und in dem, was er erleiden musste, wusste er sich stets getragen von der Kraft Gottes. Die hat ihm geholfen, all das Schwere zu erdulden.
Auch für uns heute gilt: Wer auf die Gnade Gottes vertraut und am Gebet festhält, muss angesichts der weltweiten Pandemie nicht verzweifeln. Gott wird uns die Kraft schenken, die wir dringend brauchen!
Pfarrer Matthias Rothkirch aus Wolfsburg-Kästorf
Alle AnsprechpartnerInnen in unseren Gemeinden finden Sie hier.