Hinter dem Vorhang
Ich weiß, dass ich andere mit der Mund-Nasen-Bedeckung schütze. Und doch glaube ich immer auch noch, dass ich mich selbst schütze, wenn ich eine Maske trage. Das Schutzbedürfnis ist angesichts der konkreten Gefahr verständlich.
Welchen Bibelspruch könnte man auf eine Maske anbringen? Vielleicht „… ich lebe, und ihr sollt auch leben“ (Johannes 14,19)? Die Bibel ist voller Bilder der Hoffnung, an die man sich in den Wirren der Zeit festhalten kann.
„Diese (Hoffnung) haben wir als einen sicheren und festen Anker unserer Seele, der hineinreicht in das Innere hinter dem Vorhang.“ (Hebräer 6,19). Im alten Tempel war es unmöglich, hinter den Vorhang des Allerheiligsten zu gelangen. Mit dem Inneren ist die göttliche Quelle des Lebens gemeint. Sie kann heilen, und sie überwindet den Tod. Durch die Auferstehung Jesu bin ich im Glauben mit ihr verbunden.
Die Bibel führt mich in Zeiten von Corona & Co. an belastbare Orte, an denen ich neu Kraft schöpfen kann. Mir helfen die Psalmen, wie Psalm 139 – ihn leite ich gern an andere weiter.
Jürgen Klein ist Springer-Pastor im Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen
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