Rustikales Kreisposaunenfest im Isenhagener Land
56 Blechbläser:innen unter der Leitung von Landesposaunenwart Moritz Schilling erfüllten am Sonntag die Schützenhalle Hagen-Mahnburg mit raumfüllenden Klängen. „Wir feiern in rustikalem Rahmen, das passt zu uns hier auf Land. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir die Posaunenarbeit noch haben!“, freute sich Pastor Dr. Frank Kleinschmidt, dass nach langer coronabedingter Pause endlich wieder ein Posaunenfest gefeiert werden konnte. Die Musiker:innen kamen aus Hankensbüttel, Sprakensehl, Bokel, Lindwedel, Betzhorn, Ohrdorf, Groß Oesingen, Ummern, Hohne, Wittingen und Seershausen – aus den Kirchenkreisen Wolfsburg-Wittingen und dem Kirchenkreis Gifhorn also.
„Wir sind nicht auf Eintönigkeit ausgelegt“, sagte Martin Berndt, Superintendendent im Ruhestand, in seiner Predigt. „Eintönig sind die Neinsager, die alles ablehnen, was man Ihnen anbietet. Eintönig sich auch die Jasager, die jeden bejubeln, der ihnen was verspricht!“ Ein Chor lebe von der Mehrstimmigkeit, von vielen verschiedenen Stimmen, denen es bei aller Unterschiedlichkeit gelänge, am Ende die Vielfalt zu einem Zusammenklang zu gestalten. „Das gilt im übertragenen Sinne auf für unser Zusammenleben in der Gemeinde und als Gesellschaft.“
Neben viel guter Musik und leckerem Essen gab es auch eine Ehrung: 61 Jahre engagiert sich Matthias Freiknecht, Pastor im Ruhestand, bereits im Posaunenwerk der Landeskirche Hannovers und spielt dort die Kontra-Bass-Tuba. Viel Engagement hinter den Kulissen machte das Kreisposaunenfest möglich, dankte Martin Berndt all denen, die Suppe gekocht, Kuchen gebacken und alles organisiert hatten.