120 Menschen feiern in Ochsendorf
Louis, Mats, Paul und Marlene, Theo, Arian, Marc und Lenny, Jason, Josephine, Bela, Jonas, Erik und Justus: 14 Kinder im Alter von null bis elf Jahren wurden am Sonntag in der Schunter getauft. Für Pastorin Frederike Böhm war es der erste Gottesdienst in Ochsendorf, seit 1. Juni ist sie Vakanzvertreterin im Pfarramt der Gemeinde Hasenwinkel. „Wie schön, dass ihr alle hier seid und wie schön, dass wir heute so viele Täuflinge haben“, begrüßte sie die Täuflinge und ihre Familien. Mit fröhlichem Gesang startete die Taufgemeinde in den Gottesdienst, begleitet vom Posaunenchor Emmerstedt, Vogelgezwitscher und fließendem Wasser.
„Viele helfende Hände haben dieses Tauffest überhaupt erst möglich gemacht“, erzählt Kirchenvorsteherin Regine Müller. Der Schunter-Verband habe die Wiese gemäht und die Treppe zum Fluss gebaut. Hans-Wilhelm und Gunter Lyra haben Altar und Bänke aufgebaut, Karin Gerloff die 14 Taufkerzen gestaltet. „Viele Familien haben auf dieses Fest hier mitten im Naturschutzgebiet gewartet, weil es einfach schön ist, hier Taufgottesdienst zu feiern.“
Die beiden ältesten Täuflinge sind die elfjährigen Zwillinge Marc und Lenny. Beide sind durch den Religionsunterricht auf die Idee gekommen, sich taufen zu lassen. „Das war spannend, deshalb möchte ich religiös werden“, sagt Marc und lässt sich tapfer mit kaltem Flusswasser den Kopf nass machen. „Ein toller Einstieg als Pastorin ist es an diesem besonderen Ort“, freut sich Friederike Böhm, die von Pastor Jan-Dirk Weihmann bei Vorbereitung und Durchführung des Gottesdienstes unterstützt wurde. „Deinen Segen und Deine Kraft, Gott, wollen wir heute hier spüren. So viel, dass es auch für unseren Alltag reicht“, bittet sie im Gebet vor der Gemeinde, die die 14 Menschenkinder in die weltweite Gemeinschaft der Christinnen und Christen mit der Taufe aufgenommen hat.
„Durch die Taufe gehören wir zu Gott – als seine geliebten Kinder. Und manche fühlen sich in der Gegenwart Gottes so wohl, dass sie bei der Taufe nicht mal aufwachen“, schmunzelt Friederike Böhm. Kalte Füße und ein nasser Talar gehören für Friederike Böhm und Jan-Dirk Weymann zu diesem Tauffest dazu. „Kein Problem“, sagt Weihmann. Die beiden weißen Talare stecke er hinterher in die Waschmaschine, die Schuhe seien wassertauglich.
Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen / Öffentlichkeitsarbeit