Deutschunterricht mit Kinderbetreuung in Sülfeld
Im Gemeindehaus der Markuskirche fand gestern die erste Deutschstunde statt. Gut 20 Ukrainerinnen und Ukrainer kamen dort zusammen, eingeladen hatten die Kirchengemeinde und die Sülfelder Nachbarschaftshilfe. „Die Idee entwickelte sich bei unseren Friedenscafé, das seit ein paar Wochen mittwochnachmittags stattfindet“, freut sich Pastorin Larissa Anne Mühring über das Engagement ihrer Gemeinde und ihres Heimatortes. „Wir haben nicht nur fleißig gelernt, es wurde auch viel gelacht.“
Lachen gegen das Grauen des Krieges, gegen all das Schwere, was in der Seele liegt, während in den ukrainischen Heimatstädten Bomben fallen und alles zerstört wird – das berührte nicht nur die Erwachsenen. Die Kinder der ukrainischen Gastfamilien wurden während der Unterrichtszeit von Ehrenamtlichen betreut. Wer sie fragte, was ihnen am besten gefallen hat, antworteten sie: „Zusammen zu lachen!“.
Ehrenamtlich erfolgt auch der Sprachunterricht: Kathrin Kruska und Brigitta Zahn können unterrichten, sie sprechen aber Ukrainisch noch Russisch. Kein Problem, sagen die beiden, Deutsch unterrichten sei dennoch möglich.
