Pastor Dr. Markus Auffermann wird den Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen verlassen. Am 20. Februar hält er seinen letzten Gottesdienst um 10 Uhr in der St. Ludgeri-Kirche in Ehmen. Der promovierte Theologe war im Oktober 2020 aus Schottland, wo er 14 Jahre als Pastor gearbeitet hatte, nach Ehmen gekommen. Zuvor war der gebürtige Bochumer, der in Wuppertal, Münster und Bethel Theologie studierte, neun Jahre in den USA tätig gewesen.
„Ich bedaure das von Herzen“, sagte Christian Berndt, Superintendent im Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen, zu der kurzfristigen personellen Veränderung. Er habe Ehepaar Auffermann und der Gemeinde sehr gewünscht, dass es klappt. Die Pfarrstelle in Ehmen war mehr als zwei Jahre vakant, nachdem Pastor Hartmut Keitel in den Ruhestand gegangen war. „Es gab große Erwartungen von beiden Seiten“, erläutert Berndt. Die Freude über die Wiederbesetzung der Pastorenstelle sei damals groß gewesen. Dass Markus Auffermann mitten in der Hochzeit von Corona angekommen sei, habe es sicher nicht leicht gemacht, das Amt zu übernehmen. „Die Entscheidung hat keinen arbeitsrechtlichen Hintergrund. Es gibt keine Schuldfrage“, tritt der Superintendent eventuell aufkommenden Spekulationen entgegen. „Markus Auffermann hat sich nichts zuschulden kommen lassen.“
„Wir haben auch aufgrund des Länderwechsels von Ehepaar Auffermann von Schottland nach Deutschland einsehen müssen, dass die Konstellationen trotz vielfacher Bemühungen von allen Seiten nicht zusammengepasst haben“, sagt Stephan Schaede, Regionalbischof des Evangelisch-lutherischen Sprengels Lüneburg. Es sei zu keinem für die Gemeindearbeit in Ehmen wichtigen Konsens, zu keiner für die mittelfristige Zusammenarbeit tragbaren Perspektive gekommen. Deshalb werde das Ehepaar Auffermann sich umorientieren und in einen neuen Arbeitskontext eintreten.
Die pfarramtliche Vertretung in Ehmen wird Pastor Stephan Eimterbäumer übernehmen, die Pfarrstelle wird voraussichtlich im April neu ausgeschrieben werden.