Glaubenszuversicht in allen Krisen

Nachricht 22. März 2023

Kirchenkreissynode berät und beschliesst

Schutzkonzept, Finanzsatzung, Mitgliederorientierung, Berichte aus den Ausschüssen – dies alles und manches mehr beschäftigte die Mitglieder unserer Synode in der 15. Sitzung der laufenden Legislaturperiode. Zehn Jahre alt ist der Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen. Die Fusion werde überhaupt nicht mehr hinterfragt, freute sich Superintendent Christian Berndt. „In den Gremien wird kaum noch auf ‚Parität‘ geachtet. Es war eine Vernunftehe – und sie funktioniert erstaunlich gut“, dankte er allen, die Kraft und Zeit investiert haben und weiter investieren.

Topthema Mitgliederorientierung

Zu tun gab und gibt es reichlich. Im aktuell laufenden Zukunftsprozess stünden vor allem die Mitgliederorientierung und die Mitgliederkommunikation ganz obenan. „Wir sind nicht gut im Kontakt mit den Menschen, die unserer Kirche angehören. Wir machen nicht klar, warum es gut ist, Christ:in zu sein und was alles wegfällt, wenn noch mehr Menschen unsere Kirche verlassen!“ Wer sich einbringen möchte in die Zukunftsentwicklung im Kirchenkreis sei herzlich eingeladen, mitzuarbeiten und möge sich melden.

Länger dauernde Vakanzen, fehlende Bewerber:innen und Fachkräftemangel, hohe Krankenstände insbesondere in den Bereichen der Verwaltung und der Kitas – die vielerorts überschrittenen Grenzen der Belastbarkeit stimmten bedenklich, sagte Pastor Frank Morgner, der aus der Arbeit des Kirchenkreisvorstandes berichtete. Morgner dankte den Ehrenamtlichen, die in den Kirchenkreis-Ausschüssen die Arbeit des Leitungsgremiums sehr unterstützen. „Ohne die Arbeit in den Ausschüssen wäre der Kirchenkreisvorstand nicht handlungsfähig!“

Arbeit vereinfachen

Wenn auch Arbeit und Engagement durch eine hohe intrinsische Motivation besser gelingt, so gibt es dennoch Aufgabenbereiche, die Pflichtprogramm sind. Was in diesen Bereichen vielleicht dennoch vereinfacht werden könnte, soll insbesondere im Bereich der Verwaltungsaufgaben in den Blick genommen werden. „Was kann weg, was können wir einfacher machen? Das werden wir uns gemeinsam mit den Pfarrsekretärinnen und Kirchenvorständen anschauen“, stellte Superintendent Berndt in Aussicht. „Was auch immer wir hier entscheiden: Es darf nicht noch mehr Arbeit für das Kirchenamt bedeuten!“

28 Seiten inklusiver aller Anlagen umfasst die Finanzsatzung, die die Synode nunmehr beschloss. Es hatte im Dezember vergangenen Jahres noch Änderungsanträge eines Synodalen gegeben, deren Einarbeitung die Synode auch in ihrer 15. Sitzung nochmals beschäftigte, nachdem Finanzausschuss und Synodenvorstand die Änderungsanträge diskutiert und in Teilen übernommen hatten. Nicht übernommen wurde die Änderungsbitte, nach der Erlöse, die durch Nutzung kirchlicher Ländereien für Windkraftanlagen in vollem Umfang mit unbegrenzter Laufzeit den betreffenden Gemeinden zugutekommen sollten. So zumindest der Wunsch des synodalen Änderungsantrages. Der Entwurf der Finanzsatzung sah dies lediglich für die ersten drei Jahre vor, danach sollen diese wie auch andere Erträge von Kirchengemeinden behandelt werden.

Solidarisch das Notwendige tun

„Ich möchte Ihnen den Solidargedanken ans Herz legen“, erklärte Synodenvorstandsfrau Anne Zachow. Nicht alle Gemeinden könnten Flächen für Windkraftanlagen zur Verfügung stellen. „Das lohnt sich auch für drei Jahre!“, machte Superintendent Berndt mit Blick auf die erzielbaren Erträge deutlich. Der Kirchenkreis überlege sogar, im Bereich der regenerativen Energien eigeninitiativ zu werden. „Wir sollten das Geschäft nicht den Investoren überlassen!“ Denn es gehe dabei nicht nur um Geld, es werde auch um Zertifikate für Energieverbrauch gehen. „Die werden wir als Kirche dringend benötigen – und zwar solidarisch.“

Einstimmig beschloss die Synode ein >>> Schutzkonzept, mit dem Schutzbefohlene und Mitarbeitende besser vor sexualisierter und anderen Formen von Gewalt geschützt werden sollen. Ein Schwerpunkt sei die Prävention, erläuterte Christian Berndt dem obersten Gremium des Kirchenkreises. „Unsere Mitarbeitenden werden ab jetzt verpflichtend geschult. Wir sensibilisieren damit für Themen wie Grenzverletzungen und sexualisierte Gewalt.“

Zwei Fachkräfte gibt es dafür aktuell im Kirchenkreis, erste Schulungstermine stehen fest. Marielle Warnecke, Leiterin der Kreuz-Kita am Wolfsburger Wohltberg, gab erste Einblicke in die Schulungsinhalte, die sie gemeinsam mit Magdalena Siopis, Fachberaterin für die Wolfsburger Kitas des Kirchenkreises, vermitteln wird. Warnecke und Siopis werden auch bei den nun anstehenden Risiko- und Ressourcenanalysen fachfraulich unterstützen. Diese sind Teil der Schutzkonzepte, die von allen Gemeinden und Einrichtungen im Kirchenkreis bis Ende 2024 zu erstellen sind.

Kirchenkreis-Öffentlichkeitsarbeit

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Tag für Kirchenvorsteher:innen

Am 25. Mai 2024 feiern wir ein Fest: Für und mit Kirchenvorsteher:innen und Synodal:innen des Kirchenkreises. Als Dank für alle, die in der ausgehenden Legislaturperiose ihre Gemeinde und unseren Kirchenkreis mit geleitet haben. Und als um die 'Neuen' zu begrüßen, die im Juni 2024 nach der Wahl in den Kirchenvorstand in ihre Ämter eingeführt werden.

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