Buntes Herbstferienprogramm hat Freude gemacht

Nachricht 12. November 2021
Foto: Evangelische Grundschule Waldschule Eichelkamp / Ganztagsschulerziehung
Buntes Treiben mit viel Kreativität (Foto: Evangelische Grundschule Waldschule Eichelkamp / Ganztagsschulerziehung)

Waldschule Eichelkamp: „Freunde – gemeinsam sind wir stark“

Das ist das diesjährige Motto der Herbstferienbetreuung an der Evangelischen Grundschule Waldschule Eichelkamp. Anlass zur Wahl dieses Themas ist nach wie vor die Coronapandemie. Noch immer bestimmen Regeln über Regeln die schulischen wie auch privaten Tagesabläufe aller Mädchen und Jungen. Genau diese Regeln sorgen immer noch dafür, dass Freundschaften nicht so gepflegt und gelebt werden können, wie sich die Kinder und auch sicherlich die Eltern das wünschen. In dieser Situation kamen die Herbstferien genau richtig. In den zehn Betreuungstagen wurde passend zum Thema die Geschichte vom „Mumpf und der Schneeeule“ vorgelesen. Die Kinder konnten jeden Morgen während des Frühstücks den spannenden und witzigen Geschichten und Anekdoten der beiden verschiedenen aber sehr guten Freunden lauschen. Das findet auch Liesel. „Der Mumpf ist schon ein total witziger Typ. Ich freue mich immer, wenn es weiter geht.“

Diese Geschichte hat allen Mädchen und Jungen gezeigt, dass nicht unbedingt die gleichen Interessen ausschlaggebend für eine gute Freundschaft sein müssen. Es können auch die Gegensätze sein die eine echte Freundschaft ausmachen. Um es den Kindern, die mehr Zeit brauchen auf andere Kinder zuzugehen, etwas leichter zu machen, gab es passende Kennenlernspiele. Diese vereinfachten zusätzlich den Mädchen und Jungen u.a. das Lernen der vielen neuen Namen, der verschiedenen Interessen und um herauszufinden, wer welche Grundschule besucht.

Die Ferienkinder fanden sich schnell in kleinen und auch größeren Gruppen zusammen und nahmen gemeinsam an den vielfältigen und abwechslungsreichen Aktivitäten teil. Dazu gehörten u.a. das Knüpfen von Freundschaftsarmbändern, das Entwerfen und Gestalten individueller Freundschaftsbücher und das Austesten der eigenen Geschicklichkeit während der Herstellung eines gemeinschaftlichen überdimensionalen Murmelbildes.

Auch während des Batikens von Kopfkissenbezügen, waren die Kinder im stätigen Austausch bei der Wahl der verschiedenen Techniken und der Zusammenstellung der Farben.

Ein weiteres Highlight war das gemeinsame Bemalen und Gestalten der sogenannten „Buddy Bench“. Eine Bank, die dazu dient, das niemand lange alleine bleiben muss. Hat ein Kind gerade niemanden zum Spielen, kann es sich auf die Bank setzen und so andere Kinder darauf aufmerksam machen. Für die kleine Marie war diese Aktion ein tolles Erlebnis: „Ich durfte bis jetzt noch nie beim Streichen helfen. Meine Mama findet, das ich noch viel zu klein dafür bin. Aber das stimmt doch gar nicht.“ Mit großen Eifer konnte sie ihre eigenen Ideen auf der Buddy Bench umsetzten.

Die Ausflüge ins Phaeno, zur Dinoausstellung und ins Bowlingcenter rundeten das Programm der Ferienbetreuung ab.

In beiden Wochen fand jeweils zum Ende hin der abschließende Parcours statt. Einem Parcours, der aus Klettern, dem überwinden von verschiedenen Hindernissen, Geschicklichkeitsübungen und dem Aufbringen von Vertrauen bestand.

Dieses Mal waren weniger die Kompetenzen im motorischen Bereich gefragt, vielmehr ging es in dieser Ferienbetreuung um die Umsetzung der erlernten sozialen Kompetenzen. Die Kinder mussten sich abwechselnd mit verbundenen Augen führen lassen und dadurch das Vertrauen dem anderen gegenüber aufbringen. Sich auf diesen Parcours einzulassen, war für viele Mädchen und Jungen eine große Herausforderung. So auch für Omar: „Das war ganz schön schwer, an der Hand von Maria zu laufen und das mit verbundenen Augen.“ Doch mit viel Freude und Engagement haben sich alle Kinder dieser Herausforderung gestellt haben.

Die Herbstferienbetreuung war eine gelungene, tolle und gemeinsame Zeit aller Kinder, die u.a. auch dazu geführt hat, das neue Freundschaften entstanden sind, die z.T. auch zum Austausch der privaten Telefonnummern beigetragen hat. Auch die Rückmeldungen Seitens der Eltern war sehr positiv. Sie bedankten sich für das abwechslungsreich gestaltete Ferienprogramm.

Foto: Friedrich-von-Schiller-Schule / Ganztagsschulerziehung
Besuch in der Autostadt (Foto: Friedrich-von-Schiller-Schule / Ganztagsschulerziehung)

Schillerschule: Fortbewegung und Verkehrsregeln

„Wir entdecken Mobilität“ hieß es in der ersten Woche der Herbstferienbetreuung an der Friedrich- von-Schiller-Schule in Kooperation mit dem Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen und dem Stadtjugendring. Es ging um Fortbewegung und Verkehrsregeln, Straßenschilder und Verkehrsmittel. Wie kommen wir zum Beispiel zur Schule? Wie bewegen wir uns fort? Was müssen wir beim Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel beachten? Was für Regeln gibt es im täglichen Miteinander auf den Straßen? Fragen, die die Kinder schon sehr gut beantworten konnten und jeder hatte etwas zu dem Thema beizutragen. Durch die Beschäftigung mit den Regeln des Straßenverkehrs lernten die Kinder eigenverantwortlich zu handeln und Theorie in die Praxis zu übertragen.

Auf einem Straßenparcours auf dem großen Schulhof konnte spielerisch der Umgang mit den Regeln und Schildern geübt werden und die Kinder befuhren eifrig die Straßen mit Kettcar, Roller und Fahrrad. Bei einem Stadtspaziergang wurden dann die Schilder wiederentdeckt. Hier konnte die Regeln in der Realität getestet werden und die Kinder stellten fest, dass es gar nicht so einfach ist, sich im Straßenverkehr als Fußgänger zu bewähren. Ziel des Spaziergangs war der ZOB, wo die Fahrkarten für den Ausflug gekauft wurden. Eine Eispause versüßte zudem die Anstrengung der Strecke.

Ausgerüstet mit Proviant für ein Picknick und den Fahrkarten und Fahr- und Stadtplänen ging es am nächsten Tag mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln nach Braunschweig. Mit Bus, Zug und Straßenbahn verbrachte die Gruppe einen aufregenden Tag in Braunschweig. Dort angekommen erkundeten wir zu Fuß den Prinzenpark mit den verschiedensten Spielmöglichkeiten. Ein leckeres Picknick auf der Wiese bei schönstem Herbstwetter stärkte uns für den Rückweg. Fazit: Es war ein toller und aufregender Tag. Besonders das Straßenbahnfahren war für viele Kinder ein erstmaliges Erlebnis. Das Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel vermittelt den Kindern Alltagspraxis und sie lernen im Umgang mit Stadt- und Fahrplänen lebenspraktisches Handeln.

Ein weiterer Höhepunkt der ersten Ferienwoche war der Workshop in der Autostadt, bei dem die Kinder aus verschiedenen selbst zugeschnittenen Bauteilen ein Modellauto gebaut haben, auf die die Kinder sichtlich stolz waren. Eigenständiges Handeln und Entscheidungen treffen bestärkt die Kinder in ihrem Selbstvertrauen, dass sie durch Handeln auch etwas erreichen können.

Das Thema der zweiten Woche „Upcycling – aus Alt mach Neu“ bietet vielfältige Möglichkeiten. Auch hier stand die Alltagspraxis, das eigenständige Handeln und das Stärken des Selbstvertrauens in das eigene Tun und die eigenen Entscheidungen im Vordergrund.

Die Kinder wurden schon im Ankündigungsschreiben dazu aufgefordert, helle einfarbige Kleidungsstücke mitzubringen, damit diese im Farbbad zu neuem Leuchten gebracht werden konnten. So wurden aus weißen T-shirts und Socken durch Batiken neue Hingucker. Rot, Blau und Gelb waren hierbei die beliebtesten Farben. Interessant war auch das Papierschöpfen. Hier entstand aus alter Zeitung und buntem Papier neues farbiges Papier, welches sogar beschrieben werden kann.  Die Kinder rissen fleißig das Zeitungspapier in Stücke und weichten es in Wasser ein. Mit dem Mixer entstand die sogenannte Pulpe, die dann mit dem Schöpfrahmen wieder aus dem Wasser geholt wurde. Spannend, was aus alter Zeitung wird, wenn man sie einweicht. An einem anderen Tag entstanden aus Stoffresten und Bienenwachs Tücher, mit denen das Pausenbrot eingepackt werden kann. Gelebte Nachhaltigkeit, die auch noch Spaß in der Herstellung macht.

Da zu Upcycling auch das Thema Recycling gehört, informierten sich die Kinder über Filme und Bücher was mit dem Müll passiert und was aus alten Materialien Neues entsteht. So erfuhren sie auch, dass man aus alten Milchtüten diverse Dinge herstellen kann und probierten dies gleich aus. So entstanden lustige Vogelfutterstationen und Börsen für Kleingeld.

... alle Nachrichten

Ganztagsschulerziehung

Fünf offene Ganztagsschulen in Wolfsburg kooperieren seit dem Jahr 2009 mit dem Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen. Wir haben jetzt die Websiten aktualisiert, damit Sie mehr über uns erfahren und alle Ansprechpartner:innen ganz schnell finden.

...mehr über die Ganztagsschulerziehung erfahren