Gottesdienste zu Himmelfahrt senden Himmelsbot:innen aus
Der traditionelle kirchenkreisweite Himmelfahrtsgottesdienst wurde in diesem Jahr in der Wolfsburger Kreuzkirche gefeiert und das gleich zweimal. „Ungewöhnliche Zeiten bedürfen ungewöhnlicher Aktionen“, begrüßte Superintendent Christian Berndt die Gottesdienstbesuchenden aus vielen Gemeinden im Kirchenkreis. Nachdem im vergangenen Jahr ein Open-Air-Gottesdienst erstmalig wegen der Corona-Pandemie nicht umsetzbar war und stattdessen ein Autogottesdienst vor der VfL-Arena gefeiert wurde, hatte man sich in diesem Jahr eine besondere Aktion ausgedacht. Und ein Stück Himmel aus der Kreuzkirche in die Stadt, das Wolfsburger Umland und auch in Gemeinden im Norden des Kirchenkreises getragen.
„Ich liebe Schokolade! Ein kleines Stück Himmel auf Erden ist das für mich.“ Superintendent Christian Berndt zeigt den Gottesdienstbesuchenden eine kleine himmelblaue Geschenkverpackung. „Was verspricht Ihnen ein Stück Himmel, was hätten Sie in diese kleine Schachtel gelegt?“ Eine Praline und eine Botschaft findet sich darin: Ich bin gekommen, um ihnen das wahre Leben zu bringen – das Leben in seiner ganzen Fülle (Joh 10,10). „Die Fülle des Lebens – ist das möglichst viel Schokolade? Nein, das ist nicht gemeint. Gemeint ist vielmehr: Ich stehe im Kontakt mit dem Himmel, im Kontakt mit Gott.“ 1.000 Himmelsgrüße wurden nach den beiden Gottesdiensten in der Kreuzkirche ausgebracht. Himmelsbot:innen aus dem gesamten Kirchenkreis haben sich dafür – wie damals die Jüngerinnen und Jünger von Jesus – aussenden lassen. Nach Fallersleben und Mörse, nach Knesebeck und Weyhausen, nach Ehmen, Detmerode und in die Stadtmitte. „Es ist unser Auftrag, zu den Menschen zu gehen“, erklärt Superintendent Berndt die Idee für die Aktion.
„Du zeigst uns den Himmel“, betet vor der Gemeinde Pastor Johannes Thormeier. „Du bist unser Himmel. Christus, wohne in unserem Herzen, damit Deine Liebe uns verwandelt, damit wir einander vertrauen, damit wir einander vergeben, damit wir einander helfen.“ Und viele helfende Hände waren es, die diese beiden Gottesdienste möglich gemacht. Denn neben Aufbau, Technik und Organisation wollten auch die 1.000 Päckchen gepackt werden. Und als ganz besonderes Highlight zeugten der Gesang von Lorrie Berndt, auf der Trompete begleitet von Christian Höfflin, vom Himmel. Vom Himmel auf Erden und vom Himmel im Herzen.
Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis / F. Josuweit