Zu einem Pilgertag hatten Elisabeth Schulze und Imke Banse im Namen der Kirchengemeinden Radenbeck/Zasenbeck und Knesebeck eingeladen. Pilgern, das bedeutete für die Teilnehmer:innen: Ein Stück gemeinsam gehen, sprechen, hören, lauschen, staunen. Einen Tag erleben in Gemeinschaft mit lieben Menschen und mit Gott. Einen Tag zum Auftanken, Anhalten, neu entdecken, was mich leben lässt. Einen Tag im Sommer im Knesebecker Wald spüren, Kontakt aufnehmen zur Natur.
Einen besonderen Moment erleben für eine Meditation an der Lichtung einer Moorwiese, begleitet durch die Vogelstimmen, das Rauschen der Baumwipfel, das Innehalten und zur Ruhe kommen. Einen wertvollen und besonders intensiven Moment genießen, das gelang beim leisen Pilgern ohne „Reden und Plappern.
Wie gemacht tauschte ein frisch gemähter Platz am Kornfeld für das Picknick auf, die Sonnenstrahlen hatten die Feuchtigkeit des vergangenen Regentages bereits aufgesogen.
Passende Texte zur Sommerzeit zum Innehalten und Nachdenken genoss die Gruppe immer wieder zwischendurch an verschiedenen einladenden Plätzen. Auf verschlungenen Wegen durch taufrisches Gras und kniehohes Blaubeerkraut es ging kreuz und quer und sogar die Einheimischen waren erstaunt, wo die Pfade endeten, die Elisabeth Schulze erkundet hatte.Glücklich und ein wenig erschöpft nach fast 18.000 Schritten kamen alle am Ausgangspunkt wieder an, um die Wirkung der schönen Stunden nochmal nachzuspüren und einander mitzuteilen, was jedem besonders gutgetan hat.
Text: Rita Temme, Teilnehmerin des Pilgertages