Rückblick auf erfolgreiches Jahr 2019
Das Haus voller Gäste hatte die Evangelische Familienbildungsstätte Wolfsburg (Fabi) anlässlich ihres Neujahrsempfanges. Unter ihnen waren Ehrenamtliche und Kursleitende, Netzwerk- und Kooperationspartner, Vertreterinnen und Vertreter aus dem Kuratorium, dem Kirchenkreisvorstand, der Stadtpolitik und -verwaltung und auch der Bundestagsabgeordnete Falko Mohrs. Wertschätzende Grußworte erhielt die Fabi vom Oberbürgermeister Klaus Mohrs, von Pastor Frank Morgner als 1. Stellvertretenden Vorsitzenden des Kirchenkreisvorstandes und der Kuratoriumsvorsitzenden Dagmar Schaumburg. Der Auftritt der Fabi-Kinder- und Jugendchöre gehört inzwischen zur Tradition des Neujahrsempfanges.
Familienbildungsstätte als Ort für gesunde Entwicklung
„Das 50. Jubiläum war das bedeutendste Ereignis des Jahres“, resümierte Geschäftsführer Karsten Piehl. „Wir sind dankbar dafür, dass uns seit fünf Jahrzehnten so viel Vertrauen entgegengebracht wird.“ Als kirchliche Bildungseinrichtung leiste die Fabi einen Beitrag zur gelingenden Lebenswelt von Familien. In der schnelllebigen Gesellschaft werde evangelische Familienbildung so zu einer Lebensbildung, in denen sich Menschen begegnen und in Austausch treten können. „Sie erleben einen Ort, an dem sie so angenommen werden, wie sie sind. Das ist eine Grundvoraussetzung für eine gesunde Entwicklung“, so Einrichtungsleiter Piehl.
Besondere Ereignisse des letzten Jahres seien Resultate jahrelanger Vorarbeit. So wurde die Fabi im Oktober 2019 nach dem Qualitätsmanagementsystem Qualitätsentwicklung im Verbund (QVB) zertifiziert. Zudem erhielt die Einrichtung bereits im April 2019 zum wiederholten Mal das FaMi-Siegel und damit die Auszeichnung als familienfreundlicher Betrieb. Im Jahr 2019 erlebten nach Angaben des Pädagogen Piehl 18.514 Teilnehmende in 953 Veranstaltungen mit insgesamt 13.485 Unterrichtsstunden Begegnung, Bildung und Beratung in der Fabi. 169 Kursleitende und 82 Kooperations- und Netzwerkpartner seien an der Arbeit beteiligt gewesen.
Familien erreichen, die sich Kursbesuch nicht leisten können
Trotz der Kürzungen von Zuschüssen sollen die Angebote auch weiterhin an möglichst vielen Orten angeboten werden. „Wir wollen auch Familien erreichen, die sich einen klassischen Kursbesuch nicht leisten können. Dazu braucht es Projekte, die über die klassische Kursarbeit hinausgehen“, erklärte der Pädagoge Piehl. Dazu zählten Initiativen der Fabi in den Bereichen der Arbeit mit Familien mit Migrationshintergrund oder aus belasteten Lebenssituationen. Derzeit arbeite die Fabi mit verschiedenen Partnern verstärkt daran, dieses Ziel noch besser zu erreichen. Zudem stehe die Qualifizierung von pädagogischem Fachpersonal und die Erweiterung der Bildungsarbeit im Nordkreis des Kirchenkreises als größere Vorhaben für das Jahr 2020 an.