Kirchenkreis führt Aktion zur Unterstützung von Familien und Einzelpersonen fort
Seit dem Ende der Sommerferien gibt es wochentags wieder Vollwert-Mittagessen der Küchenbetriebe des Kirchenkreises Wolfsburg-Wittingen. Eingekauft und zubereitet werden frische Zutaten, der Speisenplan wird nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung erstellt. Eine rundum vollwertige Ernährung also. „Anfang Mai kam die Idee auf, wir wollten damit Menschen in der Corona-Ausnahmesituation unterstützen, die beispielsweise Kinder und Homeoffice unter einen Hut bringen mussten“, sagt Antje Harker.
Die 52jährige ist gelernte Köchin und leitet gemeinsam mit ihrem Kollegen Jens Ike die Küchenbetriebe des Kirchenkreises, die die evangelischen Kindertagesstätten in Wolfsburg täglich bekochen. „Unser Angebot ist so konzipiert, dass alle Kinder gesund ernährt werden können in unseren Einrichtungen“, erklärt der gelernte Koch Jens Ike. So kämen, wann immer möglich, regionale oder Bio-Produkte auf den Tisch. „Dabei muss das Essen bezahlbar bleiben, auch für Familien, die weniger Einkommen zur Verfügung haben“, erläutert Ike das Konzept der Küchenbetriebe.
Das „Mittagessen to go“ kostet es für Kinder 3,50 Euro und für Erwachsene 4,00 Euro und wird zunächst bis zu den Herbstferien angeboten. An zwei Ausgabestellen in Wolfsburg kann das Essen nach Vorbestellung abgeholt werden, und zwar an den Kinder- und Familienzentren Martin-Luther im Schachtweg und Paulus in der Mecklenburger Straße.
Für Familien und Menschen, die sich das nicht leisten können, haben Harker und Ike die Sozialarbeit des Kirchenkreises eingebunden. „Wir können Essensmarken für unsere Küchenbetriebe zur Verfügung stellen“, sagt Danica Kahla-Lenk, Sozialarbeiterin des Kirchenkreises Wolfsburg-Wittingen. Zwar seien die Tafeln wieder geöffnet, allerdings nicht vollumfänglich. „Das merken wir in unserer täglichen Arbeit und sind deshalb sehr dankbar, dass wir Mittel der Aktion Mensch und des Diakonischen Werkes Niedersachsen dafür einsetzen können.“