Äthiopien: Spendenaufruf zu Weihnachten 2020
Okello Kwot kann sich eine Ziegenherde aufbauen. Der 28-Jährige Äthiopier baut auch Mais, Kürbisse, Bohnen und Süßkartoffeln an. Das ist nicht selbstverständlich, denn das ostafrikanische Land wird immer wieder von extremen Wetterereignissen heimgesucht.
„Jeder zweite Mensch in Äthiopien ist chronisch unterernährt“, sagt Helmut Kramer, Pastor in Ehra-Lessien und zuständig für den Partnerschaftsausschuss des Kirchenkreises. „Mit Brot für die Welt können wir in unserem Partnerschaftsland helfen.“ Auch Abang Ougu Gora, Kwots Nachbarin, hat nach Flucht und viel Leid und Entbehrung jetzt eine Perspektive für sich und ihre vier Kinder gefunden. Mit Gemüsegarten und Hühneraufzucht.
Wetterextreme sind nicht das einzige Dilemma des afrikanischen Staates. Äthiopien beherbergt auch sehr viele Flüchtlinge, besonders aus den benachbarten Staaten Sudan, Südsudan, Eritrea und Somalia. „Allein in der Region Gambela im Westen Äthiopiens leben mehr als 400.000 Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem Südsudan“, weiß Helmut Kramer. Vor Ort tätige Hilfsorganisationen konzentrieren sich auf die Betreuung der Flüchtlinge in Flüchtlingscamps. Doch die Camps bieten keine Zukunftsperspektiven.