Landesbischof Ralf Meister ist entsetzt und bestürzt angesichts der Morddrohungen, die Unbekannte gegen den Wolfsburger Imam Aissa Hajlaoui ausgesprochen haben. „Die Nachricht hat mich sehr bewegt. Es ist unerträglich, wenn Menschen ihres Glaubens wegen um ihr Leben fürchten müssen. Das können wir nicht zulassen und wir dürfen die Opfer in ihrer Not nicht alleine lassen. Mit rund 150 verschiedenen Nationen, die in Wolfsburg friedlich miteinander leben, bleibt diese Stadt ein gutes Beispiel für Integration. Diese Solidarität ist die deutlichste Antwort auf solche Bedrohungen.“
Meister, zugleich leitender Geistlicher der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen sowie der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche in Deutschland, unterstützt damit auch die Forderung der Landesverbände der Muslime und Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen, die am Dienstag gemeinschaftlich eine schnelle Reaktion von Polizei und Verfassungsschutz angemahnt hatten.