Einen Aktionstag für die Konfis gab es in der Region Nord, zu der die Kirchengemeinden Wittingen, Knesebeck und Zasenbeck-Radenbeck gehören. : „Uns ist besonders wichtig, dass die Konfirmanden einen schönen und aktiven Tag erleben“, erläutert Soenke Neubauer, der als Kirchenkreisjugendwart diesen Tag geplant hat. Gemeinsam mit vielen anderen natürlich und erstmalig mit der neuen FSJ’lerin, Franziska Remold.
Bereits um 8.30 Uhr trafen die ersten Helfer ein, um alles Notwendige aufzubauen. Mit dabei waren der Pastor Olaf Klein, die Pastorin Christina vom Brocke und ungefähr 15 ehrenamtliche Mitarbeiter. Pünktlich um zehn Uhr, nach einer kurzen besinnlichen Einheit, begann das eigentliche Programm mit den Konfirmanden. “Wir haben keine Kosten und Mühe gescheut und ein Dschungeltrainingscamp errichtet.“ erklärte Sönke Neubauer: „ In den kommenden drei Stunden werdet ihr, sicher eine Höhle durchqueren, mit Pfeil und Bogen eure Nahrung jagen und unbeschadet durch den dichtesten Urwald gelangen. Der leichte Nieselregen ist natürlich kein Zufall und auch kein Ärgernis, sondern ein Bestandteil der gebuchten Showeffekte.“
Und so konnte der Tag in guter Stimmung beginnen. Die Konfirmanden stellten sich in drei ungefähr gleichgroßen Gruppen von sieben bis zehn Personen nach und nach den einzelnen Herausforderungen, die der Dschungel für sie bereithielt.
Um die aus Seilen und Flaschen errichtet „Höhle“ sicher mit verbundenen Augen zu durchqueren und dort einen Schatz zu finden, mussten sie auf die Kommandos eines Teampartners achten. Das dabei keine verbalen Äußerungen zulässig waren, förderte die Kreativität der Teilnehmer und sorgte zudem immer wieder für erheiterte Verwirrung, wenn die Bedeutungen der Kommandos „links“ und „rechts“ verwechselt wurden. Dennoch stellten sich die Konfirmanden insgesamt souverän der Herausforderung und lernten zudem sich ganz und gar auf ihren Teampartner zu verlassen.
Auch das Bogenschießen war für die Teilnehmer lehrreich und Freude schenkend zugleich. Begeistert wurde jeder Treffer bekundet und ging ein Pfeil ins Leere, animierte man zu immer neuen Versuchen. Vor allem die männlichen Konfirmanden gaben am Ende der Veranstaltung die Rückmeldung, dies sei ihrer Lieblingsstationen gewesen. Neben all dem Spaß bot diese Station auch die Chance Disziplin, Verantwortungsbewusstsein und eine bessere Koordination zu erlernen. Durch die klaren Anweisungen der Ehrenamtlichen und die meist aufmerksamen Konfirmanden konnte eine große Sicherheit bei der Aktion gewährleistet werden.
Ebenso war es auch bei der dritten Station, dem Niedrigseilgarten im (Ur)Wald. Nur als gutes Team, das die gegenseitigen Schwächen ausgleicht und sich unterstützt, konnten alle erfolgreich durch den Parcours gelangen. Um ein funktionierendes Konzept und eine geeignete Kletterreihenfolge zu ermitteln, waren oftmals mehrere Versuche nötig. So kam es vor, dass der erste Teilnehmer ganz ohne Hilfe durchkletterte, was zwar sehr für seine Koordination sprach, aber nicht zwingen für das ganze Team weiterbringend war. Die erneuten Versuche konnten vermehrt jedoch als lehrreich wahrgenommen werden und minderten nicht die Freude am Klettern. An dieser letzten Station wuchsen die Konfirmanden als Team zusammen und lernten planvoll zu handeln.
Während die Teilnehmer neue Erfahrungen sammelten, sich erprobten und einen abwechslungsreichen Vormittag verbrachten, verging die Zeit wie im Fluge. Schon war die Abschlussrunde gekommen und die Konfirmanden aus Knesebeck machten sich wieder auf den Heimweg. Manch einer wäre wohl gerne noch länger geblieben, was jedoch nicht möglich war, da am Nachmittag auch noch die Konfirmanden aus den Kirchengemeinden Wittingen und Zasenbeck/Radenbeck den sogenannten Teschendorfer Dschungel kennen lernen durften. Dieses Mal sogar bei leichtem Sonnenschein.
Der Tag endete für die Veranstaltenden relativ ruhig, aber in allgemeiner Zufriedenheit nachdem das letzte fröhliche Gelächter der Konfirmanden verklungen und diese bereits auf dem Heimweg waren. Es bleibt abschließend nur zu hoffen, dass es sich für die Teilnehmer um unvergessliche Stunden handelte.
Jugenddienst im Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen / Franziska Remold