Benefizkalender der Familienstiftung ist fertig
Vorne ein Guckloch, innendrin eine Familienszene, das alles in einem ausgedienten Schuhkarton – das waren die einzigen Vorgaben für den gerade erschienenen Benefizkalender der Evangelischen Familienstiftung. Die Idee zu diesem Projekt entstand im Stiftungsrat.
„Ich bin wahnsinnig stolz auf das Ergebnis, ich finde, da ist etwas Besonderes gelungen“, freut sich Therese Zimkowsky. Das sei all denen zu verdanken, die sich dafür engagiert haben, ist sich die stellvertretende Vorsitzende der Familienstiftung sicher. Die Kooperation mit zwei Grundschulen, der Laagberg- und der Wohltbergschule, sowie einem Profifotografen seien ganz wesentliche Erfolgsfaktoren dieses Projektes.
Mehr als hundert Schüler:innen machten mit
„Für unsere Schulen und damit für unsere Schulkinder war besonders interessant, dass etwas dabei herauskommt, was einem guten Zweck dient“, erzählt Schulleiterin Ute Gezer, die vom Stiftungsrat als Unterstützerin gewonnen werden konnte. Über mehrere Wochen haben mehr als hundert Schülerinnen und Schüler der beiden beteiligten Schulen ihre Familienszenen gestaltet. Mit bunten Papieren, Knetmasse, Playmobilfiguren, Farben, Puppenhausmöbeln – und unglaublich viel Begeisterung und Fantasie.
Was sich einfach anhört, war durchaus anspruchsvoll. „Es musste am Ende gelingen, dass man durch das Guckloch die ganze Szene betrachten kann.“ Ein Standbild, das nur eine Blickrichtung zulässt. Denn obendrauf kam zwar nicht der Kartondeckel, wohl aber eine blickdichte, lediglich lichtdurchlässige Folie - so wie jeder Raum eine Zimmerdecke hat. Der schwierigste Arbeitsschritt war die Auswahl. „Ich habe mit Rollwagen in den Klassenzimmern die fertigen Kartons eingesammelt“, erinnert sich Schulleiterin Gezer. Mit weiteren Kolleg:innen und einem Schulkind, das gerade vorbei kam, wurde eine Vorauswahl getroffen.
"Ich hatte total Spaß an der ganzen Geschichte!"
„46 vorausgewählte Kartons habe ich abgelichtet“, berichtet Ansgar Wilkendorf, der sonst hauptsächlich Autos fotografiert. Dass es so weit kam, war auch seine eigene Schuld, denn die Idee mit den Schuhkartons kam von ihm. „Ich hatte gedacht, die zu fotografieren, geht ganz schnell. Es ging nicht schnell.“ Einfach knipsen war nicht die Lösung, vorher musste jeder Karton gut ausgeleuchtet werden, damit die Szenen natürlich wirken – bis hin zum Schattenwurf im Kartonzimmer. Auch musste bei manchem Karton das Guckloch vergrößert werden, um der Kamera mit Weitwinkelobjekt ein gutes Abbild zu ermöglichen. Profifotograf Wilkendorf hat den Kalender für die Familienstiftung ehrenamtlich gemacht. „Was Kinder sich ausdenken und dann basteln! Ich hatte total Spaß an der ganzen Geschichte!“
Falko Mohrs ist erster Unterstützer
Alle 46 fotografierten Szenen finden sich auf der Titelseite des Kalenders wieder. Davon 12 Blätter für die 12 Monate im Innenteil auszuwählen, war Aufgabe des Stiftungsrates. Auch die Zuordnung zu Bibelsprüchen, passend zum jeweiligen Kalenderblatt, verantwortet der Stiftungsrat. „So ist ein ganz anderer christlicher Kalender entstanden, der mich persönlich begeistert“, sagt Therese Zimkowsky.
Die Begeisterung, die persönliche Identifikation mit dem Benefizkalender ist deutlich spürbar bei allen, die beteiligt waren an diesem Projekt. Die ersten Exemplare sind bereits vergeben, noch dazu an einen bekannten Wolfsburger: Falko Mohrs.
Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis / F. Josuweit
