Kirchenkreis bildet Seelsorgende aus
Nach neun intensiven Monaten haben zehn Frauen aus den Kirchenkreisen Wolfsburg-Wittingen, Gifhorn und Soltau erfolgreich ihre Ausbildung zu ehrenamtlichen Seelsorgerinnen abgeschlossen. „Ich bin dankbar, dass ich diesen Lern- und Wachstumsprozess der Teilnehmerinnen miterleben durfte“, sagt Seelsorge-Ausbilderin Heidrun Schäfer.
Die Wolfsburger Klinik- und Hospizseelsorgerin hat den Kurs gemeinsam mit den Pastorinnen Michaela Willert und Verena Koch und Pastor Jan-Dirk Weihmann geleitet. Auf den Bescheinigungen, die die Teilnehmerinnen von Superintendent Christian Berndt zum Kursabschluss überreicht bekamen, finden sich fünf Unterschriften. Denn dieser Seelsorgekurs ist ein offizielles Angebot des Zentrums für Seelsorge und Beratung der hannoverschen Landeskirche.
„Herzlich willkommen im Kreis der Seelsorgerinnen und Seelsorger!“, gratuliert Christian Berndt den Kursteilnehmerinnnen. „Es ist wunderbar, dass Sie sich so intensiv einbringen und Menschen in herausfordernden Situationen begleiten wollen.“ Die Ausbildungsgebühren für Teilnehmerinnen aus dem Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen seien vom Kirchenkreis übernommen. „Ein ganz großer Dank gilt den vier Kursleitenden, die sich zuvor selbst haben ausbilden lassen, um als Ausbilder.innen tätig werden dürfen. Viel Zeit, Energie und Herz haben sie alle dafür eingebracht, um diese Ausbildung hier bei uns im Kirchenkreis möglich werden zu lassen“, macht der Superintendent deutlich.
Nach der Ausbildung beginnt nun für die Absolventinnen der Praxisalltag – in Gemeinde, Krankenhaus und Altenheim können die Ehrenämtlerinnen sofort loslegen. Einige der Absolventinnen werden aber zunächst ihre Ausbildung aufstocken, denn sie wollen künftig in der Notfallseelsorge oder als Sterbebegleiterinnen im Hospiz arbeiten.
„Ich freue mich, dass zwei der Absolventinnen sofort als ehrenamtliche Seelsorgerinnen im Wolfsburger Hospiz tätig werden dürfen. Das ist ein Novum“, sagt Ausbilderin Heidrun Schäfer. Und auch eine Anerkennung für Teilnehmerinnen und Qualität der Ausbildung. „Alle haben sich in den vergangenen Monaten intensiv inhaltlich auf Seelsorge eingelassen und damit auf tiefe Lebensfragen.“ Denn Reflektion sowie gute Selbst- und Fremdwahrnehmung sind für Seelsorgende unerlässlich.