Paolo Brullo erhält Bundesverdienstkreuz
Die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik für einen, der aus Wolfsburg nicht mehr wegzudenken ist: Paollo Brullo wurde für mehr als 50 Jahre herausragendes Engagement ausgezeichnet. „Das Bundesverdienstkreuz haben Sie mehr als verdient!“, begründete Dennis Weilmann, Oberbürgermeister in Wolfsburg, die Ehrung für den 73-Jährigen gebürtigen Sizilianer, der als Jugendlicher nach Wolfsburg kam. „Menschen wie Paolo Brullo, die sich über das normale Maß hinaus für die Allgemeinheit engagieren, sind wichtig für den Zusammenhalt der Gesellschaft und das gemeinsame Miteinander. Durch sein Engagement für die italienischen Menschen in Wolfsburg hat er einen wichtigen Beitrag zur Integration geleistet.“
Brullo ist in Wolfsburg eine Institution, darin sind sich alle einig. Seit 1971 ist der Pastorensohn ehrenamtlich als Sozialarbeiter für italienischsprachige Menschen unter dem Dach der evangelischen Kirche tätig. Weshalb sich denn die evangelische Kirche für Italiener engagiere, wurde Brullo immer wieder gefragt. „Wenn jemand in Not ist, frage ich nicht, woher er kommt. Sondern ich frage: Was kann ich für Dich tun?“, antwortet Paollo Brullo. Solange er die Kraft habe, werde er helfen, wenn Menschen ihn darum fragen. „Die Kirche ist mein Zuhause. Ich tue das für Gott und für mich.“
Unermüdlich, unvergleichbar, unersetzbar, unentgeltlich – auf diesen Nenner brachte Superintendent Christian Berndt in seiner Laudatio Brullos ehrenamtliches Engagement. Überbracht wurde die ehrende Rede vom stellvertretenden Superintendenten Pastor Frank Morgner. „Lieber Paolo, das Bundesverdienstkreuz steht Dir gut, vor allem neben dem silbernen Facettenkreuz der hannoverschen Landeskirche. Es ist mir eine persönliche Ehre, dass ich bei Deiner Auszeichnung dabei sein darf!“ Morgner erinnerte sich an seine ersten Berufsjahre in Wolfsburg: „Du hattest Dein Büro in der Arche, ich habe Dich damals für einen hauptberuflichen Mitarbeiter gehalten. Morgens, abends, mittags, am Wochenende – Du warst immer da.“
KK-Öffentlichkeitsarbeit