5.000 Euro für ‚Kinder brauchen Zukunft‘
Kinderarmut ist in Deutschland immer noch Realität, etwa jedes fünfte Kind ist davon betroffen. Die Regionen im Norden des Kirchenkreises Wolfsburg-Wittingen sind hiervon stärker betroffen als andere Regionen in Niedersachsen. „Wir freuen uns, im Raum Wittingen und Hankensbüttel Familien unterstützen zu können“, sagt Karsten Piehl, Leiter der Sozialdiakonischen Dienste im Kirchenkreis. Gemeinsam mit Imke Banse, Kirchenkreissozialarbeiterin in Wittingen, übergab er eine Spende in Höhe von 5.000 Euro an ‚Kinder brauchen Zukunft‘, einer gemeinsamen Initiative des Landkreises Gifhorn und des DRK Kreisverbandes Gifhorn. „Diese Initiative ist für uns ein starker Partner im Norden des Landeskreises Gifhorn.“
„Rund 200 Kinder unterstützen wir zur Einschulung, davon etwa 70 in den Regionen Brome, Wittingen, Hankensbüttel und Wesendorf“, weiß Albert Meltzow, ehrenamtlicher Koordinator der Initiative. Einschulungen sind für Familien kostenintensiv, für Menschen mit Unterstützungsbedarf werden sie nur zum Teil über Sozialleistungen aufgefangen. „Damit soziale Unterschiede den Lernalltag nicht zu sehr beeinflussen, ist uns wichtig, dass alle Kinder gute Schulmaterialien und einen geeigneten Schulranzen bekommen können“, bekräftigt Sozialarbeiterin Imke Banse das Engagement für Familien. Einen Gutschein im Wert von 100 Euro gibt es pro Schulstarter, eingelöst werden kann der bei den Schulbedarfspartnergeschäften der Initiative.
„Wir verteilen unsere Schulstartergutscheine über die Kitas oder direkt bei uns im Familienbüro“, berichtet Svenja Wolff aus ihrer Arbeit. Nicht nur Familien, die unterstützende Leistungen erhalten, seien berechtigt für diese Gutscheine, so die Mitarbeiterin des Familienbüros, einer Einrichtung von Stadt und Landkreis Gifhorn. „Auch Kita-Mitarbeiterinnen können uns um Schulstarter-Gutscheine bitten.“ Sie könnten die Hintergründe und Situationen einzelner Familien oftmals besser einordnen als Ämter, denn Unterstützungsbedarf bestünde beispielsweise oft in Mehrkindfamilien, ohne dass diese Anspruch auf Sozialleistungen hätten. Gerade in Zeiten mit hohen Energiekosten gerieten Familien schnell in finanzielle Notlagen.
„Unsere Spende an die Initiative ‚Kinder brauchen Zukunft‘ stammt aus Kirchensteuer-Mehreinnahmen durch die Energiepreispauschale im Jahr 2022. Unsere Kirche hat vor zwei Jahren beschlossen, damit von der Energiepreiskrise besonders betroffene Menschen zu unterstützen“, erläutert Karsten Piehl. So komme nun dieses Geld denen zugute, die nicht nur unter den massiv gestiegenen Energiekosten sondern auch unter steigenden Lebenshaltungskosten besonders leiden.
Kirchenkreis-Öffentlichkeitsarbeit