Kirchenkreis-Synode berät Finanz- und Stellenplanung
Die Synode des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Wolfsburg-Wittingen beriet unter Leitung ihrer Vorsitzenden Elisabeth Schulze in ihrer gestrigen Sitzung über die Finanz- und Stellenrahmenplanung für die Jahre 2023-28. „Uns stehen im Vergleich zum Jahr 2022 im Jahr 2028 etwa 600.000 Euro jährlich weniger zur Verfügung“, erklärte Heinrich Banse, Vorsitzender des Ausschusses für Finanz- und Stellungsplanung im Kirchenkreis. Stetig steigende Kosten in allen Bereichen kämen erschwerend hinzu. „Wir werden unsere Kirche anders strukturieren und weiterentwickeln müssen, um die anstehenden Herausforderungen bewältigen zu können.“
Man wolle nötig werdende Veränderungen so gestalten, dass anstehende Pensionierungen und derzeit nicht besetzte Stellen berücksichtigt und betriebsbedingte Kündigungen so weit als möglich vermieden würden. „Unsere Mitarbeitenden sind hoch engagiert, das wissen wir zu schätzen und dafür sind wir dankbar“, sagte Superintendent Christian Berndt. „In einem sehr transparenten Verfahren haben wir in Abstimmung und im Konsens mit allen Betroffenen und allen Gremien einen Stellenplanungsvorschlag für den gesamten Kirchenkreis erarbeitet.“ Es sei gelungen, trotz der zu erwartenden finanziellen Einschnitte auch in den kommenden Jahren alle kirchlichen Aufgaben gut erfüllen zu können. „Es war und ist uns wichtig, in allen Bereichen tragbare Lösungen zu finden.“
Die vom Ausschuss für Finanz- und Stellenplanung vorgeschlagenen Veränderungen betreffen alle sechs Regionen des Kirchenkreises Wolfsburg-Wittingen gleichermaßen. „Einsparungen und Veränderungen sollen ausgewogen erfolgen“, erläuterte Superintendent Berndt als Ausschussmitglied. Kürzungen und Umstrukturierungen beträfen nicht nur die Gemeinden vor Ort, auch Verwaltung, Bildung, Sozialarbeit und Diakonie im Kirchenkreis seien davon betroffen. Darüber hinaus sollen die Bau- und Sachkosten ab 2023 festgeschrieben werden, Pfarr- und Gemeindehäuser, die nicht mehr benötigt werden, sollen veräußert werden. Am 11. Mai will das Wolfsburg-Wittinger Kirchenparlament über die Finanz- und Stellenplanung bis zum Jahr 2028 beschließen.